Wenn ein Nerv eingeklemmt ist, tritt meist ganz plötzlich ein akuter Schmerz auf.
Sehr oft war eine falsche Bewegung schuld daran.
Am schnellsten helfen nun Wärme, Übungen, Selbstmassage oder die Manuelle Therapie.
Diese Maßnahmen helfen deshalb so gut, weil in aller Regel nicht wirklich ein Nerv eingeklemmt ist. Meist sind einfach nur verspannte und verhärtete Muskeln die Ursache des Schmerzes.
Aufgrund deiner plötzlichen, falschen Bewegung haben sie eine Schutzspannung aufgebaut.
Und diese gilt es zu lösen.
Gelingt es uns den Muskel zu entspannen - ist der Schmerz weg. Oder wenigstens deutlich gelindert ...
Wie genau das funktioniert, erfährst du in diesem Artikel.
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Die Schnelle Hilfe bei
eingeklemmtem Nerv, Hexenschuss
und Wirbelblockade.
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Häufige Symptome
Ein eingeklemmter Nerv tritt häufig im Bereich von Nacken und Schulter oder Brust-wirbelsäule und Rippen auf. Aber auch für Rückenschmerzen im unteren Rücken oder bei Ischias-Problemen wird häufig ein eingeklemmter Nerv verantwortlich gemacht. Selbst beim Karpaltunnelsyndrom spricht man oft davon.
Tritt der Schmerz im Rücken auf, befürchtet der Betroffene oft einen Bandscheiben-vorfall erlitten zu haben. Das ist jedoch in den seltensten Fällen so. Um das auszuschließen kannst du hier einen Bandscheibenvorfall-Test machen.
In den meisten Fällen handelt es sich bei akuten Rückenschmerzen um einen Hexenschuss oder eine Wirbelblockade. Umgangssprachlich sagt man oftmals einfach auch: "Na, da hast du dir wohl einen Nerv im Rücken eingeklemmt."
Ist ein Nerv eingeklemmt, kommen die Symptome meist sehr plötzlich, z.B. bei einer ruckartigen Bewegung. Manchmal entwickeln sie sich aber auch über einen längeren Zeitraum und werden dabei von Tag zu Tag (oder Stunde zu Stunde) immer schlimmer.
Die Schmerzen werden als brennend bis stechend beschrieben. Auch ein Ziehen, Kribbeln oder Brennen sind häufige Symptome. Oft strahlen sie auch in benachbarte Körperbereiche aus. Manchmal machen sich die Symptome eines eingeklemmten Nervs aber auch nur als Verspannungsgefühl bemerkbar.
Was kannst du nun aber tun, um deinen eingeklemmten Nerv zu lösen ?
Das hilft bei einem eingeklemmten Nerv
Bei akuten Rückenschmerzen, aber auch bei vielen anderen Schmerzen für die ein eingeklemmter Nerv als Ursache verantwortlich gemacht wird, gibt es die folgenden Hilfen:
1. Manuelle Therapien
Manuelle Therapien wie die Chiropraktik, Massage, Physiotherapie, Rolfing, Manualtherapie oder auch Ostheopathie können den Schmerz oftmals sehr schnell beseitigen.[6][7][8][9]
Dabei versuchen die Therapeuten ausschließlich mit ihren Händen Verspannungen, Verschiebungen, Blockierungen oder Verhärtungen zu erspüren und zu lösen - oder eben auch eingeklemmte Nerven zu befreien ...
Besonders erfahrene Therapeuten leisten da manchmal Unglaubliches. Manchmal reicht ein "Knack" und der Schmerz geht zurück.
Wenn du gerade sehr starke Schmerzen im unteren Rücken hast, kann dir solch eine Rückenbandage* erst einmal weiterhelfen.
Sie macht deine Bewegungen schmerzfreier, so dass du überhaupt erst einmal aus dem Haus kommst, z.B. zur Arbeit oder - zu einem Therapeuten ...
So ein Rückengurt lindert die Schmerzen, denn er stützt die Rückenmuskulatur und verhindert, dass der "eingeklemmte Nerv" durch eine falsche Bewegung noch mehr bedrängt wird.
Das macht dir auch den Alltag leichter ...
Im Zweifel nimmst du natürlich immer ärztliche Hilfe in Anspruch. Bevorzuge dabei Orthopäden, die eine der oben genannten Zusatz-Ausbildungen haben.
2. Körperliche Bewegungen und Übungen
Auch leichte, vorsichtige Bewegungen in den Schmerz hinein können denselben lindern. Insbesondere Dehnübungen sind oft sehr hilfreich. Bei Rückenschmerzen durch einen eingeklemmten Nerv können die folgenden gymnastische Übungen helfen
In der Embryohaltung den Rücken leicht dehnen und entspannen
Leichtes Kreisen oder Wippen in der Päckchenhaltung tut gut, wenn ein Nerv eingeklemmt ist
Drücke deinen Oberkörper aus der Bauchlage langsam und vorsichtig etwas nach oben.
Halte die Sphinx für ein paar Atemzüge.
Die folgende einfache, aber gute Übung hilft manchmal bei Schmerzen im unteren Rücken und im Bereich des Iliosakralgelenks, die durch Blockierungen verursacht werden oder wenn ein Nerv eingeklemmt ist.
Leg dich auf den Rücken und nimm die Arme über den Kopf.
Dann schiebe deine Beine abwechselnd raus. Also mach das linke Bein länger, dann das rechte ...
Versuche die Übung auch mit gespreizten Beinen.
Auch mit der Rückenübung Krokodil gelingt manchmal eine "Befreiung", wenn scheinbar ein Nerv eingeklemmt oder ein Wirbel blockiert ist.
- Leg dich auf den Rücken und stell das rechte Bein auf.
- Breite deinen rechten Arm nach rechts aus.
- Mit der linken Hand fässt du dein rechtes Knie und ziehst es vorsichtig nach links.
- Dabei drehst du deinen Kopf nach rechts.
- Bei dieser Übung wird die gesamte Wirbelsäule verwrungen und alle muskulär-faszialen Strukturen sanft gedehnt.
Probiere auch die tiefe Hocke und das Beckenkreisen. Diese beiden Übungen gegen Rückenschmerzen haben ebenfalls eine leicht dehnende, entspannende und mobilisierende Wirkung auf Rückenmuskulatur und Wirbelsäule.
Auf jeden Fall solltest du auch trotz deiner Schmerzen weiterhin in Bewegung bleiben - natürlich achtsam und vorsichtig.
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3. Wärmeanwendungen
Wärme lockert und entspannt die Muskeln und fördert die Durchblutung. Dadurch kann sich der Schmerz lösen.[10] Nimm ein Vollbad, kleb ein Wärmepflaster* auf oder leg dir eine Wärmflasche auf die schmerzende Stelle.
Manchmal kann auch das genaue Gegenteil - also Kälte - den Schmerz lindern. Besonders wenn die schmerzende Stelle sich heiß anfühlt. Benutze z.B. ein Kühlpad* oder einen Beutel mit Eiswürfeln.
Sehr praktisch ist auch eine wiederverwendbare Kalt-Warm-Kompresse*, da sie für beide Zwecke geeignet ist.
4. Akupunktur bei Nerv eingeklemmt
Nach der Traditionellen Chinesischen Medizin, dem Gesundheitswissen der alten Chinesen, kann ein blockierter Fluss der Lebensenergie (Qi) Schmerzen verursachen.
Die Akupunktur bringt das Qi wieder zum Fließen - und der Schmerz ist weg.
Funktioniert erstaunlich oft - sowohl bei akuten wie auch chronischen Rückenschmerzen.[11]
5. Entspannungsmethoden
Entspannungsmethoden wie die Progressive Muskelrelaxation oder Autogenes Training entspannen Körper und Geist. Sie wirken also ganzheitlich.
Natürlich profitiert auch deine schmerzende Region davon, also die Stelle wo sich der "Nerv eingeklemmt" hat. Die örtliche Muskulatur entspannt sich durch die Entspannungstechnik nämlich ebenfalls, die Durchblutung wird verbessert und Wärme strömt ein. Das sollte sich positiv auf deinen Schmerz auswirken.
6. Selbstmassage kann eingeklemmten Nerv lösen
Mit einer Selbstmassage kannst du dir selbst helfen, indem du die Arbeit eines Manualtherapeuten (s. Pkt. 1) wenigstens teilweise selber machst. Natürlich ersetzt das den Chiropraktiker oder Masseur nur unvollständig, aber oft reicht das schon aus, um den gröbsten Schmerz zu lindern.[12][13]
Für die Selbstmassage nimmst du am besten einen Massagehaken* (Bild links) oder eine sogenannte Faszienrolle* (Bild rechts) bzw. einen Faszienball (hier als Komplett-Set*).
Du kannst auch einfach mit einen Tennisball für die Selbstmassage benutzen. Du legst dich mit dem Rücken auf die Rolle oder den Ball und rollst über die schmerzende Körperpartie.
Egal ob Massagehaken, -rolle oder -ball, du versuchst mit dem Massagegerät einen möglichst intensiven Druck auf deine Schmerzstelle auszuüben und dadurch die Muskulatur zu lockern. Wie bei einer Massage eben. Dosiere den Druck aber so, dass es sich noch halbwegs angenehm anfühlt.
In diesem Video kannst du sehen, wie man sich mit einer Faszienrolle selbst massiert:
Zug statt Druck
Normalerweise funktioniert Selbstmassage vor allem über Drucktechniken. Dieses Massagegerät* dagegen, übt Zug statt Druck aus.
Durch die Erzeugung eines Vakuums werden verklebte Muskel- und Bindegewebsschichten voneinander gelöst und der eingeklemmte Nerv hat wieder Platz.
Es ist dasselbe Prinzip (subkutane Endomassage) wie beim Schröpfen, welches bei Rückenschmerzen ja auch gut hilft.[14]
7. Inversionsbank gegen Rückenschmerzen
Und last but not least ist auch die Inversionsbank ein wunderbares Werkzeug gegen Rückenschmerzen. Es ist im Prinzip eine Bank, auf der du dich in eine Überkopfhaltung bringst. Dadurch wird die Muskulatur gedehnt und die Wirbelsäule gestreckt. Perfekt, um einen eingeklemmten Nerv zu befreien.
Hier erfährst du mehr über die Wirkung der Inversionsbank >>
Natürlich kannst du es auch mit dem guten alten Aushängen versuchen - doch ist das weitaus unentspannter und damit auch nicht so wirksam wie die Inversionsbank.
In vielen Fällen hilft eine Kombination aus mehreren Methoden am besten, um einen eingeklemmten Nerv zu befreien.
Ein Beispiel:
Nach einem Thai-Box-Training begann mein rechter Fuß zu schmerzen. Gefühlt jede Stunde verdoppelte sich der Schmerz. War etwa ein Nerv eingeklemmt ?
Nun kannte ich in Thailand keinen Chiropraktiker und es war auch schon spät am Abend. Zum Glück war ein Laden in der Nähe, der Eiswürfel verkaufte. Ich humpelte dort hin und kaufte eine Packung. Wieder zurück in meinem Bungalow wickelte ich das Eis in ein Handtuch und legte es auf meinen Fuß.
Ahh - tat das gut ... Ich konnte jetzt erst einmal wieder klar denken.
Also kramte ich all mein Wissen zusammen und versuchte den eingeklemmten Nerv zu befreien, indem ich verschiedene Bewegungsübungen in den Schmerz hinein machte.
Ich massierte auch meinen Fuß und holte mir einen kleinen Stein, auf dem ich immer herumtrat, was ebenfalls einer Massage gleichkam. Zwischendurch legte ich immer wieder Eis auf.
Das Eis half mir auch durch die Nacht und am nächsten Morgen waren die Schmerzen schon deutlich besser.
Mit den beiden Methoden Selbstmassage und Bewegung bekam ich die Sache nach und nach in den Griff - nach etwa 3 Tagen war alles wieder im Lot.
Ein schönes Beispiel dafür, dass wir für unsere Gesundheit sehr oft selbst sorgen können.
Für den sehr häufig vorkommenden eingeklemmten Nerv im Bereich des oberen Rückens (BWS und Schulterblatt) zeigt dir Ergotherapeut Ingmar in diesem Video einmal 3 effektive Übungen:
Um es ein wenig abzukürzen, kannst du auch direkt zu den Übungen "vorspulen". (Übung 1 ab 2:38 / Übung 2 ab 6:12 / Übung 3 ab 8:14 / Übung 4 ab 9:11)
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Nerv eingeklemmt - Wie kommt das ?
Da Rückenschmerzen wie auch andere Muskel- und Gelenkschmerzen häufig sehr plötzlich auftreten, ist ihr Erscheinen oftmals unerklärlich. Eine kurze Drehung, ein schnelles Aufrichten - Bewegungen, die man schon tausend mal problemlos ausgeführt hat.
Doch diesmal durchzieht ein stechender Schmerz den Rücken ...
Was ist passiert ? Wo kommen diese plötzlichen Schmerzen her ?
Die Begründung liegt nahe, dass man sich durch eine unachtsame, ruckartige Bewegung einen Nerv eingeklemmt hat. Genauer gesagt soll sich durch diese Bewegung im Körper etwas verschoben haben, z.B. ein Wirbel. Dieser drückt nun gegen einen Nerv.
Da den Nerv noch andere Körperstrukturen umgeben, ist er quasi zwischen ihnen eingeklemmt und reagiert auf diese für ihn bedrückende Situation, indem er Schmerzsignale aussendet.
Soweit die durchaus einleuchtende Theorie.
Doch wie ist das nun:
Kann man sich denn wirklich einen Nerv einklemmen ?
Die grundsätzliche Funktion unserer Nerven liegt in der Weiterleitung eines bestimmten Reizes. Dabei wird in motorische und sensorische Reize unterschieden.
Berühren wir beispielsweise mit der rechten Hand die heiße Herdplatte, dann leitet ein Nerv diesen sensorischen Wahrnehmungsreiz an das Gehirn weiter. Das Gehirn gibt dann Befehl, die Hand wegzuziehen, und sendet diesen als motorischen Signalreiz über den entsprechenden Nerv zur ausführenden Muskulatur.
Wird nun einer dieser Nerven ein- oder abgeklemmt oder sogar durchschnitten, bedeutet das in erster Linie die Beeinträchtigung bzw. den Ausfall der Reizweiter-leitung und damit der entsprechenden Funktion.[1] Es wird also schwieriger bzw. unmöglich, jetzt noch die heiße Herdplatte zu spüren oder die Hand wegzuziehen.
Es heißt aber nicht, dass wir unbedingt einen Schmerz verspüren müssen, wenn ein Nerv verletzt ist.
Schmerz - ein ungeklärtes Phänomen
Schmerz ist trotz allen wissenschaftlichen Fortschritts immer noch ein in weiten Teilen ungeklärtes Phänomen. Beispielhaft dafür sind die Stichworte Schmerzgedächtnis oder Phantomschmerz.
Schmerz ist nicht nur rein objektiv und mechanisch zu erklären, sondern enthält auch immer eine subjektive Komponente. Ähnlich wie beim Stress kann die mentale Einstellung den Schmerz verringern oder verstärken.
Selten klemmen wir uns einen Nerv ein, wenn es uns in allen Belangen gut geht, wenn wir mit uns und der Welt im Reinen sind. Schmerzen und insbesondere Rückenschmerzen ereilen uns meist dann, wenn uns eine Laus über die Leber gelaufen ist, wenn uns alles zu viel wird und wir gestresst und unentspannt sind.
Stimmst du mir da zu ?
Also es erwischt uns eigentlich immer dann, wenn die Lebensenergie nicht richtig fließt und der freie Fluss des Qi blockiert ist (wie die Traditionelle Chinesische Medizin es ausdrücken würde) - und das Qi fließt optimal nur durch eine entspannte Muskulatur.
Das legt auch schon nahe, wo die Ursache eines eingeklemmten Nervs wirklich sitzt:
Die Muskeln sind es, nicht die Nerven
Rückenschmerzen werden in aller Regel durch die Muskeln ausgelöst.[2][3] Die umliegende Muskulatur ist verspannt, verhärtet und verkürzt und das meist schon seit Jahren. Doch ab einem bestimmten Punkt ist das Fass voll und der berühmte letzte Tropfen entfaltet seinen leidvolle Wirkung.
So wird zum Beispiel bei Ischiasschmerzen oft die Verdickung eines bestimmten Muskels als ursächliche Erklärung herangezogen (Piriformis-Syndrom), der nun auf den Ischiasnerv drückt. Doch auch hier ist es meist der Muskel selbst, der die Schmerzen macht, nicht der Nerv.
Der "eingeklemmte Nerv" ist also die Folge eines bereits länger bestehenden muskulären Problems. Denn wirklich eingeklemmt ist ein Nerv so gut wie nie.
Hier noch ein interessantes Video vom Mobility-Coach und Biomechanik-Trainer Tamay zu der Thematik:
Wäre bei dir tatsächlich ein Nerv eingeklemmt, wie es beispielsweise bei einem Bandscheibenvorfall durchaus passieren kann, würde sich das eher in solchen Missempfindungen wie Kribbeln, Taubheitsgefühlen oder Lähmungen äußern.[4][5]
Es ließe sich mehr mit dem Gefühl eines eingeschlafenen Körperteils oder dem eines angestoßenen Musikantenknochen vergleichen als mit purem Schmerz.
Dass bei einem Bandscheibenvorfall oft beides, also Schmerz und sensomotorische Ausfälle auftreten, lässt sich damit erklären, dass hier die beiden Phänomene - verspannte Muskulatur plus abgedrückter Nerv - zusammen fallen.
Denn in der Praxis sind Nerv und Muskel ja auch nicht völlig isoliert zu sehen wie in der Theorie. Beide bilden zusammen mit den umliegenden Strukturen (z.B. Faszien) eine Einheit, woraus sich ein eng verknüpftes Muskel-Nerv-Zusammenspiel ergibt.
Doch im üblichen Fall von "Nerv eingeklemmt" ist der Nerv überhaupt nicht betroffen. Es sind glücklicherweise meist nur Muskelverspannungen.
Wenn du jedoch neben deinen Schmerzen auch noch die oben erwähnten neuronalen Ausfallerscheinungen und Sensibilitätsstörungen feststellst - dann schnellstens ab zum Arzt !
Denn dann reden wir nicht mehr nur von "banalen" Kreuzschmerzen, sondern womöglich von ernsteren Dingen.
Hier in diesem einfachen Bandscheibenvorfall-Test kannst du dich auch erst einmal selbst testen und so eine erste Einschätzung bekommen.
Wer heilt, hat recht
Nun arbeiten jedoch einige Therapeuten und Mediziner bei Rücken- und anderen Schmerzen mit dem theoretischen Konzept "Nerv eingeklemmt" und haben damit durchaus auch Erfolg.
Das durfte ich einmal am eigenen Leib erfahren, als ich nach einem Judo-Training einen ständig zunehmenden Schmerz im Fuß verspürte. Glücklicherweise gab es drei Ecken weiter einen Orthopäden, der auch Chiropraktiker war.
Ein geübter Griff, ein kurzer heftiger Ruck und die knappe Ansage: "So, heute abend müsste es wieder gut sein." - und am Abend war es wieder gut ...
Mehr war also nicht nötig, um meine Schmerzen zu beseitigen.
Doch war bei mir nun wirklich ein Nerv eingeklemmt, wie der Chiropraktiker meinte oder war ein Knöchelchen verschoben oder ein Gelenk blockiert ? Hätte vielleicht auch eine Massage geholfen oder ein heißes Bad oder wäre mein Schmerz sogar von selbst verschwunden ?
Alles Fragen, die mich zwar durchaus interessiert haben - doch du wirst mir glauben: Das einzig wirklich Wichtige war, dass mein Schmerz endlich weg war !
Es ist letztendlich unwichtig für den Betroffenen, warum ein Schmerz da ist.
Entscheidend ist:
1. Wie bekommt man den Schmerz weg ?
und
2. Wie kann man ihn künftig verhindern ?
Natürlich ist es hilfreich zu verstehen, woher der Schmerz kommt. Doch dazu gibt es viele theoretische Erklärungen und Modelle. Einige kommen der Realität sicherlich näher als andere, doch letztendlich weiß es niemand ganz genau.
Wichtig ist nur das praktische Ergebnis der jeweiligen Therapiemethode.
Soll heißen: Selbst wenn die Praxis funktioniert, muss die dahinterstehende Theorie noch lange nicht richtig sein. Was dann aber auch irgendwie egal ist ...
Hauptsache, der Schmerz ist weg!
Das kannst du vorbeugend tun
Damit du die Diagnose "Nerv eingeklemmt" nie wieder hören musst, widmen wir uns nun den möglichen Auslösern, damit du diese in Zukunft vermeiden kannst.
Besonders, wenn du öfter mal unter einem eingeklemmten Nerv z.B. in Form von Hexenschuss oder einer Wirbelblockade leidest, solltest du diese Punkte beherzigen.
Was also löst das "Nerv-Einklemmen" aus ?
Bekannte Faktoren sind Zugluft, ruckartige bzw. unphysiologische Bewegungen, sich verheben, sich verlegen oder Fehlhaltungen wie z.B. ein Rundrücken.
Daraus ergeben sich also die folgenden Punkte:
- Meide kalte und vor allem zugige Orte. Ist das nicht möglich, zieh dir warme Kleidung an. Achte darauf, dass auch normalerweise unbedeckte Körperstellen wie z.B. der Nacken, nicht der Zugluft ausgesetzt sind.
- Führe deine Bewegungen nicht plötzlich oder ruckartig aus, sondern ruhig und kontrolliert. Achte besonders darauf, nachdem du lange in einer einseitigen Haltung wie z.B. dem Sitzen verharrt hast.
- Hebe schwere Lasten rückengerecht. Der Grundsatz dabei lautet: Gerader Rücken, gebeugte Knie.
- Überprüfe deine Schlaf- und Liegeposition und ändere sie gegebenenfalls. Wechsle eventuell auch deine Matratze oder dein Bett.
- Führe sportliche Übungen sauber aus. Halte dich an die Vorgaben des Trainers oder an das korrekte Technik-Leitbild.
- Verbessere deine Körperhaltung und korrigiere Fehlhaltungen wie z.B. ein Hohlkreuz, vorgezogene Schultern, einen Geierhals oder einen Rundrücken.
Wenn du dich an diese Punkte hältst, solltest du von weiteren eingeklemmten Nerven verschont bleiben.
Fakt ist aber auch, dass Menschen mit einer gut trainierten Rückenmuskulatur, die auch weitestgehend entspannt ist, seltener an Rückenschmerzen leiden als untrainierte und verspannte "Couch-Potatos"
Fazit: Nerv eingeklemmt - Was tun ?
Obwohl ich die (oft selbst gestellte) Diagnose "Nerv eingeklemmt" sehr aussagekräftig finde, da sie die Pein des Betroffenen sehr einleuchtend zum Ausdruck bringt - ist sie in den meisten Fällen falsch.
Man kann sich einen Nerv (im Rücken) nicht wirklich einklemmen, ohne dass man quasi von einer Querschnittslähmung bedroht ist. Ursächlich für den Schmerz sind in den meisten Fällen verspannte Muskeln.
Und das kannst du selbst bei einem eingeklemmten Nerv tun:
- Bleib in Bewegung und mache vorsichtig sanfte Rückenübungen
- Behandle die schmerzende Stelle mit Wärme
- Lockere deine verspannte Muskulatur durch Selbstmassage
- Nutze Entspannungstechniken wie die Progressive Muskel-Relaxation
- Verwende eine Inversionsbank, um die Bandscheiben zu entlasten
Wenn du es mit der Selbsthilfe nicht schaffst, deine Schmerzen in den Griff zu kriegen, dann gehst du natürlich zu einem Arzt.
Oder besser noch zu einem Manual-Therapeuten, denn die schnellste Hilfe bringt in den meisten Fällen eine der alternativen Therapien wie z.B. die Chiropraktik, die Osteopathie oder auch die Akupunktur.
Ich wünsche dir viel Erfolg !
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Autor:
Hallo, ich bin Kay Jurthe. Ich bin Diplom-Sportlehrer, Fitnesstrainer und auch Yogalehrer.
Rückenschmerzen hatte ich auch mal - weg sind sie ...
Hier auf meinem Blog zeige ich dir, wie das auch für dich funktionieren kann.
Disclaimer: Bitte bedenke, dass ich kein Arzt bin, sondern Sportwissenschaftler. Deshalb kann ich auch keinerlei Haftung oder Erfolgsgarantie übernehmen und empfehle dir immer, einen Arzt zu konsultieren.
Mehr guter Stoff für einen schmerzfreien Rücken:
*= Affiliate-Link zu Amazon / Bilder: pixabay.com, eigene
Quellennachweis:
1. "Nerven sind verletzlich" Bei: ratgeber-nerven.de. Abgerufen am 2. September 2018 >|<
2. Mense, Siegfried "Muskelschmerz: Mechanismen und klinische Bedeutung" Dtsch Arztebl 2008; 105(12): 214-9 >|<
3. "Experte: Muskeln als Schmerzauslöser zu selten erkannt" Bei: focus.de. 7. Oktober 2009 >|<
4. Volker Kittlas "Nervenverletzungen an Hand und Arm" Bei: chirurgie-portal.de.Abgerufen am 3. September 2018 >|<
5. "Nervenverletzungen an der Hand" Bei: berlin-handchirurgie.com. Abgerufen am: 3. September 2018 >|<
6. "Hand anlegen hilft" Bei: aerztezeitung.de. 12. Juni 2018 >|<
7. Thiry P, et al. "Short-term increase in discs´apparent diffusion is associated with pain and mobility improvements after spinal mobilization for low back pain." Sci Rep. 2018 May 29; 8(1):8281. >|<
8. Licciardone JC, Gatchel RJ, Aryal S. "Recovery From Chronic Low Back Pain After Osteopathic Manipulative Treatment: A Randomized Controlled Trial." J Am Osteopath Assoc. 2016 Mar;116(3):144-55. >|<
9. Franke H, Franke JD, Fryer G: "Osteopathic manipulative treatment for nonspecific low back pain: a systematic review and meta-analysis." BMC Musculoskeletal Disord. 2014 Aug. 30;15:286 / auch bei: ostheopathie.de (PDF). Abgerufen am 2. September 2018 >|<
10. Nadler SF, et al. "Continous low-level heat wrap therapy provides more efficacy than Ibuprofen and acetaminophen for acute low back pain." Spine (Phila Pa 1976). 2002 May 15;27(10):10102-7. >|<
11. Zhu, J.H., Arsovska, B. and Kozovska, K. (2018) "Acupuncture Treatment in Patients with Low Back Pain." Yangtze Medicine, 2, 203-207. >|<
12. Kamali F, et al. "Comparison between massage and routine physical therapy in women with sub acute and chronic nonspecific low back pain." J Back Musculoskelet Rehabil. 2014;27(4):475-80 >|<
13. Furlan AD, et al. "Massage for low-back pain." Cochrane Database Syst Rev 2015, Issue 9. Art. No.: CD 001929. >|<
14. Röser, Gordon "Therapievergleichsstudie zur Wirksamkeit von Schröpfkopfmassagen gegenüber Akupunkturtherapie bei Patientinnen mit chronischen nichtspezifischen Rückenschmerzen" Inaugural Dissertation, Ruhr-Universität Bochum, 2013 >|<
Interessant, dass die medizinische Ursache für den Schmerz beim „Nerven einklemmen“ nicht immer eindeutig ist. Mein Mann hat sich nach einer ruckartigen Bewegung einen Nerv eingeklemmt und ist dann auch zum Orthopäden, der glücklicherweise helfen konnte. Diese Art von Schmerzen können wirklich frustrierend sein, da nicht einmal Schmerzmittel dagegen helfen.
Klasse! Endlich mal jemand der weiß wovon er redet! Toller Beitrag, Dankeschön! 🙂
Sehr gut strukturiert und inhaltlich wunderbar hilfreich wie korrekt beschrieben. Tatsächlich ist totales Schonen und Stillhalten beim „Hexenschuss“ kontraproduktiv. Übungen wie die hier beschriebenen helfen am schnellsten in Kombi mit Ruhe und Wärme. Zusatztipp: Spazieren gehen – in Ruhe und mit eher kleinen Schritten (bin Sportler und neige zum rasen sowie langen Schritten ;)). Dabei ab und an mal die Knie anheben. Das dehnt ohne großartig weh zu tun.
Mein Orthopäde hat mir ähnliche Übungen gezeigt. Er meinte, dass ich so weniger Gefahr laufe, mir wieder etwas einzuklemmen. Es ist ja immer so schmerzhaft, wenn man sich den Rücken verletzt.
Hallo Bernd,
freut mich, dass dein Orthopäde mit mir übereinstimmt. Und du sagst es: Rückenschmerzen sind seeehr unangenehm, sie versauen einem irgendwie das ganze Leben …
Wer will das schon ?
Deshalb finde ich es ja so wichtig, einfach nur ein paar Minuten am Tag etwas gesunde Bewegung einzubauen – kleine Mühe, großer Lohn.
Mach weiter !
Beste Grüße,
Kay
Hallo! Bin durch Zufall auf diese Seite gestoßen. Ich habe mir mal wieder (wie jedes Jahr) was im unteren Rücken eingeklemmt.
Gemerkt habe ich das zuerst durch Unterbauchschmerzen die beim Radfahren unerträglich wurden und dann nach links ausstrahlen.
Jetzt nach 3Tagen habe ich ein extremes Ziehen im Intimbereich und ab und an ist mein linker Zeh krampfig oder taub.
Ich Wärme den ganzen Tag habe ein paar Rückenübungen gemacht aber Linderung hab ich nur beim laufen.
Muss ich damit zum Chiropraktiker oder geht es wahrscheinlich von allein zurück? Ich habe keine Schmerzen aber dieses Ziehen ist unerträglich und immer da. Es raubt mir jeden Lebensmut.
Ich bin wohl selbst schuld da ich in letzter Zeit zu viel auf dem Sofa gegammelt habe 🙁
Vor 3 Jahren lief ich mit den Symptomen ein halbes Jahr herum weil kein Arzt wusste was ich habe, ich musste sogar ins Krankenhaus wegen Verdacht auf MS und es sollte eine Darmspiegelung gemacht werden.
Wahnsinn was soein Rückenleiden auslösen kann.
Hallo Bianka,
auch wenn du damals mit den Ärzten anscheinend kein gute Erfahrung gemacht hast, empfehle ich dir trotzdem, einen aufzusuchen. Dein Problem klingt einfach zu unklar, es könnte vieles sein. Lass es lieber mal ärztlich abklären. Ein Chiropraktiker oder Osteopath kann evtl. auch helfen. Wie „endete“ es denn letztes Mal bei dir, ging es von selbst weg ?
Ansonsten sagst du ja selber schon, dass du in letzter Zeit zuviel auf dem Sofa rumgegammelt hast 😉
Ändere das, lad dir meine kleine Übungsreihe runter und fang erstmal damit an. Im übrigen halte ich Rad fahren für keine gesunde Bewegungsform für den Rücken. Wenn du sehr viel mit dem Rad fährst – fahre weniger. Laufe mehr.
Ich selber hatte übrigens vor einigen Jahren ähnliche Beschwerden, dachte schon an einen Leistenbruch. Ich probierte mehrere Übungen und fand eine, die half. Es war die Dehnung des langen Anteils des Quadrizeps: Ferse zum Po ziehen, Becken dabei kippen (also kein Hohlkreuz machen). Diese Dehnung zog bis in meine Schmerzstelle und binnen Tagen waren meine Probleme verschwunden. Natürlich keine Garantie, dass es bei dir auch hilft, aber versuch es mal.
Beste Grüße
Kay
Tolle Seite. Macht mir Hoffnung, dass es auch wieder weg geht.
Zwischen / vor Weinachten Sylvester bekommt man in D keine Massage… An den Rücken kommt man auch nicht selber dafür dran. Wärme ist das Einzige was lindert…
Ich werd mir noch das Übungsvid anschauen.
Danke für die vielen Anregungungen, toller Mann! 🙂
PS Bisher habe ich nur Chiropraktiker erlebt, die alles schlimmer machen und Gewltmethoden anwenden, die einem noch was zusätzlich kaputt machen.
Hallo Schönheit,
gib die Hoffnung nicht auf – wenn du was machst, kriegst du das auch wieder in den Griff.
Ja, von Chiropraktikern hört man manchmal weniger schöne Dinge. Ich selber habe nur positive Erfahrungen gemacht. Vielleicht entspannt man sich dabei nicht völlig, wenn man Misstrauen oder Angst hat ? Und dann klappt es eben nicht richtig ?
Aber es gibt ja auch noch sanftere Alternativen wie z.B. die Osteopathen.
Und wegen der Massage – du kannst ja auch die Selbstmassage anwenden. Mit Faszienrolle oder -ball oder Massagehaken (s. oben im Artikel) klappt es manchmal ganz gut, die Schmerzen zu lösen.
Ich selber finde ja Übungen immer am besten. Vorsichtige Bewegungen in den Schmerz hinein, am besten nach einer Wärmeanwendung, halfen mir meist ganz gut.
Danke für das Kompliment 😉
Und wenn du den akuten Schmerz mit den kurzfristigen Maßnahmen im Griff hast, denk dran: Langfristig hilft nur ein besserer Lebensstil , ein gesunder Mix aus Bewegung, Ernährung und Entspannung
Hallo Kay,
Ich weiß zwar nicht, ob Dich meine Nachricht noch erreicht, denn der letzte Post ist ja schon etwas her.
Wenn ja, wäre es voll nett, wenn Dur Dir mein Anliegen durchlesen würdest, um mir Deine Einschätzung zu geben. Mein Mann hat je nach Bewegung – Körperdrehung, Arm strecken ruckartigen Bewegungen einen ziehenden Schmerz bis ins Knie. Der Schmerz wandert jedoch, ist also nicht immer an der gleichen Stelle im linken Bein. Mal im Oberschenkel, mal im Knie. Heute hat er festgestellt, dass wenn er eine bestimmte Stelle im Po drückt, diese höllisch weh tut, jedoch kann er dann ganz einfach gehen, was ansonsten überhaupt kaum möglich ist. Er ist schon 5 Monate krank geschrieben, und immer noch keine richtige Diagnose.
Ich sag schon mal vorab Danke.
Hallo Marlies,
dein Kommentar ist zwar irgendwie im Spam gelandet, aber ich habe ihn zufälligerweise gefunden.
Nun müsste ich noch genauer wissen, wo im Bein es deinem Mann weht tut – vorn, hinten, innen, außen ? Auf jeden Fall schmerzt nur sein Bein, oder ?
Das Ganze klingt ziemlich nach Ischias bzw. Piriformis-Syndrom. Dazu passt auch, dass er einen Schmerzpunkt im Po gefunden hat, der alles bessert. Mit Selbstmassage kann man seine Muskulatur entspannen und den Schmerz zumindest kurzfristig wegbekommen. Hab ich ja auch im obigen Artikel beschrieben. Faszienrolle oder Massagehaken helfen an der Stelle eher weniger, denke ich. Am besten ist da ein Faszienball oder irgendetwas kleinflächiges, weil man damit besser genau an den Schmerzpunkt rankommt.
Am besten ist es, wenn er sich auf den Ball (der relativ hart sein sollte) legt oder setzt, um sein Körpergewicht zu nutzen. Also raufsetzen, Schmerzpunkt suchen und 2-3 Minuten drauf bleiben. Dabei soll der Schmerz gerade noch auszuhalten sein, also so, dass er noch relativ entspannt atmen kann.
Langfristig sollte dein Mann aber seine Muskulatur trainieren. Eine Übung ist z.B. das Krokodil aus dem obigen Artikel. Besser noch diese hier aus einem anderen Artikel von mir https://www.arsamo.de/rueckenschmerzen/#Ischialgie1
Eine Steigerung dieser Übung wäre dann, den linken Knöchel auf das rechte Knie (bzw. den rechten Oberschenkel zu legen). Dann das linke Knie mit der linken Hand nach außen unten drücken und den Oberkörper ganz gerade nach vorn beugen. Dann sollte es im Po ziehen, ungefähr oder idealerweise genau dort, wo der Schmerzpunkt ist.
Sitzt dein Mann viel ? Dann einen höhenverstellbaren (Steh-)Schreibtisch anschaffen und/oder viele Bewegungspausen mit eben diesen Übungen machen.
Alles Gute,
Kay
Hallo Kay,
bei der Massage des Physioterapeuten zwischen den Schulterblättern hatte ich plötzlich einen stechenden Schmerz im rechten Rippenbogen unter der Brust. Konnte mich danach kaum bewegen. Der Schmerz hält jetzt schon eine Woche an. Was kann ich dagegen tun? Habe schon überlegt mir einen Chiropraktiker zu suchen.
Habe schon Schmerzen beim Luft holen und Husten ist ganz schlimm
Hallo Ines,
ich würde doch glatt mal den Physiotherapeuten fragen, der das verursacht hat …
Ansonsten kann ich dir nur raten: Mach das, was weht tut – allerdings ganz vorsichtig ! Bewege dich vorsichtig in den Schmerz rein, atme tief ein und aus, bewege dabei Brustkorb und Brustwirbelsäule. Du kannst deine BWS drehen, beugen, strecken, kreisen, mach dich rund, richte dich auf, hebe die Arme … Vielleicht kannst du so den Schmerz lösen. Wenn das Ganze zu schmerzhaft ist, mach es in/nach einem warmen Dusch- bzw. Wannenbad.
Guck auch mal in meinen Artikel Rundrücken rein, dort sind viele Übungen für die BWS. Auch die dortige Übung mit dem Wirbelsäulenstrecker kann ich dir empfehlen.
Wenn alles nichts hilft – ab zum Chiropraktiker.
Alles Gute, Kay
Hallo, Danke für den informativen Artikel! Ich habe mir jetzt schon zum 2. mal einen Muskel, auf der rechten Seite, etwa zwischen 5. und 7. echter Rippe eingeklemmt und wollte fragen, ob das im Alter von 14 Jahren normal ist.
Es ist fürchterlich, beim ersten mal bin ich mehrere Tage nicht in die Schule gegangen, da ich mich kaum bewegen konnte und alles wehgetan hat.
Danke schon im Voraus für eine Antwort!
PS ich habe einen Hohlrundrücken, der jetzt schon zum 2. mal Physio bekommt
Hallo Luise,
nein das ist nicht normal, dass du dir bereits zum zweiten mal einen Nerv eingeklemmt hast. Zwar lernt das im Laufe seines Lebens jeder Mensch vermutlich mal kennen, aber mit 14 ? Ich kann mich nicht erinnern in dem Alter schon solche Probleme gehabt zu haben und von meinen Klassenkameraden kannte ich das auch nicht.
Es ist nun allerdings auch nicht hochgradig gefährlich, also bleib cool. Wahrscheinlich sitzt du zuviel und in schlechter Haltung … (?) Darauf deutet ja auch dein Hohlrundrücken hin. Mach unbedingt die Physio, lass dir Übungen zeigen und mach sie zuhause weiter. Du bist noch jung, da kannst du vieles noch leichter wieder „hinbiegen“. Lies dir auch meinen Artikel zum Thema Rundrücken durch.
Und achte auch auf deine Haltung im Alltag – auf die innere genauso wie auf die äußere.
Kopf hoch, anfangen, dranbleiben, weitermachen … Du schaffst das !
Alles Beste,
Kay
Danke für diesen tollen Artikel. Er hat mir sehr weitergeholfen.
Das freut mich, Jasmin. Immer wieder gerne 🙂
Ein wirklicher sehr guter Artikel und eine informative Seite. Hatte vor einiger Zeit ebenfalls einen Nerv eingeklemmt das tat so weh wie als wenn man mir ein Messer in den Rücken gesteckt hätte. Ich konnte mich mehrere Tage nur unter großen Schmerzen bewegen.
Für mich war das sehr komisch und da ich noch keine 30 Jahre war begann ich zu recherchieren woher das kommen mag. Ich kam dann schnell auf die sogenannte „Sitzkrankheit“ und ihre Symptome (ich sitze 10-12 Stunden am Tag am Schreibtisch). Die Lösung für mich war der Erwerb eines Stehschreibtisch dieser ermöglichte es mir einen Steh-Sitz-Rhytmus einzuführen. Seitdem sind meine Hängeschultern besser geworden und ich hatte bisher keine Probleme mehr mit meinem Rücken.
Hallo Ingo,
klar, das ewige Sitzen tut unserem Rücken nicht gut. Einen in der Höhe verstellbaren Stehschreibtisch empfehle ich ja auch immer. Allerdings hilft der eher vorbeugend, bei einem akut eingeklemmten Nerv muss man andere Geschütze auffahren … (s. obigen Artikel)
Beste Grüße
Kay
Sehr interessanter Artikel, sowas passiert mir nämlich immer wieder mal in unregelmäßigen Abständen. Das mit dem Dehnen mache ich bei Problemen im Kreuz auch immer, lindert zumindest kurzfristig ein wenig.
Hallo Petra,
ja, das Dehnen kann bei solchen akuten Schmerzen gut und schnell helfen.
Und wenn du über einen längeren Zeitraum regelmäßig Übungen machst (dehnen plus kräftigen), dann tauchen solche Probleme wie Nerv eingeklemmt, Wirbelblockade oder Hexenschuss gar nicht mehr auf.
Hab mir heut auf Arbeit den Nerv im Schulterblatt eingeklemmt das stach bis vor zwischen der Brust .Ich habs mit Pferdebalsam versucht mit rollen auf der Fazienrolle aber nix hilft und ich muss Heiligabend wieder arbeiten uns war im Pflegeheim
Hallo Nicole,
Probier es auch mit vorsichtigen Bewegungen der Schulter und der Brustwirbelsäule, also Schulterkreisen, BWS einrollen-aufrichten, Dehnung der Schulterblatt- und Brustmuskulatur u.ä.
Sieh dir dazu auch meinen Rundrücken-Artikel an. Da sind einige Übungen dabei, die dir helfen könnten.
Versuch es auch weiter mit Wärme und der Faszienrolle. Möglicherweise hilft dir ein Faszienball besser als die Rolle, weil man damit punktueller arbeiten kann.
Ich wünsch dir alles Gute,
Kay
Ich habe seit dem 15 .12. 17 die Diagnose eingeklemmt Nerv . Habe vom Orthopäden eine Spritze mit Kortison bekommen und dann hat er Voltarren Tabletten verschrieben. Heute am 22.12 17 hat sich noch nichts verbessert. Ich war nochmal dort . Ich habe wieder eine Spritze im Rücken bekommen und zusätzlich noch Tramadol Kapsel wovon ich 4 Stück zu dem Voltaren nehmen soll . Ich habe auch den ganzen Tag immer eine Wärmflasche im Rücken. Ich habe Angst vor so viel Tabletten. Ich habe gerade dein Block gelesen und werde die Übungen versuchen. LG.Gaby
Hallo Gaby,
Ja, versuch mal die Übungen. Sich auf die Ärzte zu verlassen reicht leider meistens nicht aus …
Versuch auch mal vorsichtig mit dem Becken zu kreisen – immer wieder mal zwischendurch.
Und trag dich ruhig in meinen Newsletter ein. Dann bekommst du regelmäßig Infos, die dir helfen werden.
Alles Gute,
Kay
Hey,
habe mir vor kurzem einen „Nerv eingeklemmt“ bisher ging das immer von alleine weg. Nur dieses mal war es hartnäckiger. Vielleicht liegt es auch an dem vorangeschrittenen Alter.
Deine Übungen und die Selbstmassage haben in Verbindung mit der Wärme, die ich bereits angewendent hatte, wunder gewirkt !
Ich wollte mal fragen ob es sich lohnt zum Arzt zu fahren bei sowas. Können die überhaupt effektiv etwas dagegen unternehmen ?
Lieben Gruß Andi
Hi Andy,
freut mich sehr, dass ich dir helfen konnte. Das Alter ist `ne Ausrede … 😉
Zum Arzt fahren kann nie schaden – ob es auch was nützt, ist eine andere Frage. Kommt auf den Arzt an. Wenn er gleichzeitig noch Chirotherapeut ist, wird er dir sicher helfen können.
Letztlich ist Eigenverantwortung immer am besten. Also: Sich selbst gesund erhalten !
Hau rein, Kay
Danke für diese Erklärungen und die konkreten Tipps!
Viele Grüße,
Gerd
Na gerne doch, Gerd.
Guten Morgen! Vielen Dank Dies ist ein sehr guter Artikel!.Ich mag Deine Webseite!
Danke. Ich hoffe, mein Artikel hat dir geholfen.
Wie sieht es mit „einrenken“ und „knacken lassen“ aus? Hilft doch auch??
Hi Sina,
na klar, dass ist doch das, was der Chiropraktiker macht …
Wobei das aber oft nur eine kurzfristige Lösung ist – langfristig hilft nur die richtige Bewegung.
Beste Grüße,
Kay